Hilfe für Bad Schandau

650 Vertreter der Volksbank Überlingen zeigen sich solidarisch und spenden den Geldbetrag ihrer jährlichen Weihnachtszuwendung an die Flutopfer in Bad Schandau, Überlingens Partnerstadt.

Der Volksbank-Vorstand entschied außerdem den Betrag großzügig aufzustocken: Stolze 10.000 Euro wurden an Bad Schandaus Bürgermeister Andreas Eggert übermittelt.

Jeder von uns kennt noch die Bilder von den verheerenden Schäden, die das diesjährige Hochwasser in den östlichen Landesteilen unserer Republik angerichtet hat. Überlingens Partnerstadt, Bad Schandau in der Sächsischen Schweiz, ist stets die erste deutsche Stadt, die das Elbhochwasser trifft. Doch mit dem Rückgang des Wassers tauchen auch viele Probleme auf. Ganze Existenzen sind gefährdet, weil Gebäude nicht versichert werden konnten oder weil die Betroffenen noch immer unter den finanziellen Schäden der Hochwasserkatastrophe von 2002 zu leiden haben.

Die Volksbank Überlingen setzt ein Zeichen

Erinnert man sich an die gelebte Solidarität und Hilfsbereitschaft, tut es gut zu wissen, dass die Betroffenen nicht alleine sind und gemeinsam vieles möglich gemacht werden kann. Das entspricht auch dem Grundsatz der Volksbank Überlingen: „Was einer nicht kann – das vermögen viele.“ Und so ist es für die Bank eine Selbstverständlichkeit auch einige Wochen nach der großen Flut, die Menschen der Partnerstadt mit einem ansehnlichen Spendenbetrag zu entlasten. 10.000 Euro sollen die am meisten betroffenen Familien und Flutopfer in der Dresdner Straße zwischen Rathaus und Markt in Richtung Kirche beim Wiederaufbau unterstützen, ihre Häuser und Geschäfte wieder herzurichten. Andreas Eggert ist sehr dankbar für die Hilfe aus Überlingen. „Hier erkennt man genossenschaftliche Werte – auch über Landesgrenzen hinweg. Herzlichen Dank im Namen aller Bürgerinnen und Bürger für den tollen Spendenbetrag,“ äußerte er sich gegenüber dem Vorstandsvorsitzenden der Volksbank Überlingen Hermann-Josef Schwarz. Dieser sieht die Zuwendung als einen Schritt in die richtige Richtung und zeigt sich von der Hilfsbereitschaft beeindruckt, die ganz Deutschland den Zusammenhalt hat spüren lassen. „Für mich als Vorstand einer Genossenschaftsbank ein tolles Gefühl: gelebte Selbsthilfe überall. Die Menschen setzten ein Zeichen. Dem schließen wir uns gerne an.“

Frühzeitiges Weihnachtsgeschenk an Überlingens Partnerstadt

Die Spendensumme ergibt sich aus dem jährlichen Etat für Weihnachtsgeschenke an die 650 Vertreter der Volksbank und einem großzügigen Aufrunden der Bank. „Alle Bankvertreter waren sich schnell einig, dass hier etwas getan werden muss und verzichten – wie auch in den Vorjahren – auf ein Weihnachtsgeschenk zugunsten einer sozialen Einrichtung“, erläutert Schwarz. „Die Ansichten machten alle betroffen“, so der Volksbankchef weiter. „Ein Déjà-vu für die Bürger, da es auch 2002 schon so ähnlich ausgesehen haben muss.“ „Das große Aufräumen hat begonnen“, berichtet Eggert dem Vorstandsvorsitzenden. Viel zu tun ist aber noch immer.

Hochwasser-Bild von Bad Schandau

Bürgermeister A. Eggert zeigt den Wasserstand