Großzügige Volksbankspende an Lädinenverein

Anlass ist 20jähriges Vereinsjubiläum

Seit 20 Jahren fährt die Lädine St. JODOK mit ihrem 60 qm großen Rahsegel auf dem Bodensee. Sie erfreut Jung und Alt, Einheimische und Gäste aus aller Welt. Aber: Alle vier Jahre muss das Holzschiff aus dem Wasser und in der Werft inspiziert bzw. überholt werden. Diese Kosten steigen regelmässig und können vom Lädinenverein  selbst nicht mehr getragen werden. Allein in diesem Jahr belaufen sich die Renovierungskosten auf 80.000 €, woran sich dankenswerter Weise die Gemeinde Immenstaad mit 30.000 € als größter Sponsor beteiligt.

Das nun anstehende 20-jährige Jubiläum soll, neben den Feierlichkeiten, auch dazu genutzt werden, weitere Sponsoren für ein finanzielles Engagement zu gewinnen. So ist es Frau van Endert vom Lädinenverein gelungen, unseren Leiter Privatkunden, Herrn Oliver Finkbeiner, der in Immenstaad beheimatet ist, für eine Spende zu begeistern. Schon nach kurzer Diskussion waren sich die Entscheidungsträger der Volksbank Überlingen einig, dieses lohnenswerte Projekt zu unterstützen und stellen dafür den stolzen Betrag von 8.000 € zur Verfügung. Die Entscheidung hierzu kommt nicht von ungefähr, gibt es doch zunächst in Überlingen die namensgleiche Pilger-Kirche St. JODOK der Jakobsbruderschaft aus dem Jahr 1424.  Somit ist die St. JODOK eine Art Pilgerschiff auf dem Bodensee.

Auf der anderen Seite gehört es zu unseren Aufgaben als Genossenschaftsbank, die Menschen - und damit auch die Vereine in der Region - zu fördern und unterstützen. Wir leben von der Region und sehen uns verpflichtet, einen Teil davon wieder in die Region zurückzugeben. Da die Gemeinde Immenstaad das Projekt selbst finanziell unterstützt, so helfen wir mit unserer Spende auch indirekt wieder der Gemeinde. Unser Spendengeld stammt aus dem Gewinnsparen, einer Sparform-Lotterie, bei der Volksbankkunden nicht nur Ansparen sondern auch größere Geld- und Sachbeträge gewinnen können.

Ein Teil dieser Lotterie-Gelder ist für die regionalen Förderung zweckbestimmt. Somit haben wir hier ein Mehrgewinner-Modell. Sich gegenseitig zu helfen, das ist gelebte Genossenschaft.

Spende an Lädinenverein
Freuen sich über die großzügige Spende i.H.v. 8.000 € (von links): Bürgermeister Johannes Henne, die Vorsitzende des Lädinenvereins, Ursula von Endert, Markus Ott, Vorstandsmitglied Volksbank, Ruth Höft, Leiterin Touristinformation Immenstaad, Oliver Finkbeiner, Regionalleiter Privatkunden Volksbank, Jürgen Ritter, Prokurist und Direktor Volksbank sowie die Schatzmeisterin des Lädinenvereins Angelika Braun.

Die Geschichte der historisch nachgebauten Lädine aus Immenstaad beginnt mit der Gründung des „Lädinen-Vereins“ im November 1989 und seinen 120 Mitgliedern. Den Impuls dazu gab Rolf Hiß.

Nachdem 1981 im Kippenhorn das Wrack eines Lastenseglers aus dem 14 Jahrhundert gehoben wurde und heute im Archäologischen Landesmuseum in Konstanz zu besichtigen ist, war er von der Idee beseelt, sich für einen Nachbau der auf dem Bodensee im Mittelalter fahrenden Lastensegler zu engagieren. Im Mai 1999 erfolgte dann sozusagen der Stapellauf bzw. die Schiffstaufe.

Die Instandhaltung des Schiffs ist Aufgabe des Lädinen-Vereins. Ein Pächter betreibt es in der Saison von April bis Oktober. Die immer höher anfallenden Kosten übersteigen allmählich das vorhandene Kapital und somit auch die Existenz des beliebten Abenteuerbootes.