Heizkosten sparen

So drosseln Sie Ihren Verbrauch ohne kalte Füße zu bekommen

Heizkosten machen einen großen Teil Ihrer Nebenkosten aus. Besonders in diesem Jahr müssen sich viele Haushalte auf gestiegene Preise einstellen. Wer dennoch sparen möchte, kann an vier wichtigen Stellschrauben drehen: Einkauf, Heizung, Dämmung und Verbrauch. Das Einsparpotenzial kann mehrere hundert Euro pro Jahr betragen. Wir erklären, worauf Eigentümer und Mieter achten sollten, um Heizkosten zu sparen ohne kalte Füße zu bekommen.

Heizkosten sparen

Zweimal im Jahr Heizöl tanken

Der Heizölpreis kann im Laufe des Jahres um 20 bis 50 Prozent schwanken. Behalten Sie die Preise im Auge, um den günstigsten Zeitpunkt nicht zu verpassen. Holen Sie Angebote entweder mithilfe von Vergleichsrechnern im Internet, direkt bei Heizöllieferanten oder bei Vermittlern ein. Achten Sie beim Vergleich nicht nur auf den Endpreis, sondern auch auf Lieferzeiten und die Servicequalität des Lieferanten. Tanken Sie nach Möglichkeit zweimal im Jahr, um auf einen guten Schnitt zu kommen: Sparen Sie Anfahrtskosten, indem Sie mindestens 1.500 Liter kaufen und somit seltener tanken müssen. Bestellen Sie gemeinsam mit Nachbarn, um sich die Anfahrtskosten und den höheren Mengenrabatt zu teilen.

Neuer Gasanbieter kümmert sich um den Wechsel

Ob Eigentümer oder Mieter – schon mit wenig Papierkram lässt sich der Gasanbieter wechseln, um viel Geld zu sparen. Der neue Versorger kündigt den Altvertrag und kümmert sich um die Umstellung. Viele Gasanbieter zahlen außerdem Neukunden einen Bonus. Wie viel Sie sparen, hängt von Ihrem Gasverbrauch und Ihrem Wohnort ab. Achten Sie bei der Wahl des neuen Gasanbieters auf eine monatliche Zahlungsweise, eine Preisgarantie von mindestens einem Jahr und eine Kündigungsfrist von höchstens sechs Wochen.

Moderne Heizung macht weniger abhängig von Öl- und Gaspreisen

Dass der Schornsteinfeger mit den Abgaswerten zufrieden ist, sagt nichts über die Effizienz Ihrer Heizungsanlage aus. Ist durch eine verbesserte Dämmung Ihres Hauses der Wärmebedarf gesunken, darf es künftig eine Anlage mit weniger Leistung sein. Bis zu 30 Prozent Heizkosten lassen sich durch eine neue Öl- oder Gasheizungsanlage sparen. Wie lange es dauert, bis sich die Investition auszahlt, hängt von der Größe Ihres Hauses und der Art der Anlage ab. Wer in effiziente Heizsysteme investiert, spart langfristig und macht sich weniger abhängig von schwankenden Öl- und Gaspreisen.

Prüfen Sie Ihren Heizenergieverbrauch

Verschaffen Sie sich Klarheit darüber, wie hoch ihr Verbrauch ist: Nutzen Sie unseren Heizkosten-Checker, um Ihren Heizenergieverbrauch zu prüfen und mit anderen Haushalten zu vergleichen.

Fünf Tipps, um Energie und damit Geld zu sparen

  • Kurz und kräftig lüften: Während die Fenster weit geöffnet sind, sollten die Heizkörperventile geschlossen sein.
  • Weg frei für Wärme: Thermostatventile und Heizflächen dürfen nicht durch Möbel oder Gardinen verdeckt sein.
  • Gluckern verboten: Mithilfe eines Entlüftungsschlüssels lassen Sie die Luft aus dem Heizkörper. Dabei sollten Sie auch den Druck im Heizungssystem prüfen und bei Bedarf Wasser nachfüllen.
  • Dichte Fenster: Lässt sich ein eingeklemmtes Blatt Papier bei geschlossenem Fenster herausziehen, sollten Sie die Dichtprofile erneuern oder die Fensterflügel neu einstellen.
  • Intelligenter heizen: Nachts und bei Abwesenheit darf es etwas kühler sein. Programmierbare Thermostate dürfen auch die Mieter nachträglich einbauen. Es gibt zudem Thermostate, die sich per Smartphone steuern lassen. Jedes Grad, um das Sie Ihre Raumtemperatur senken, reduziert Ihren Energieverbrauch um ca. sechs Prozent.

Zuletzt aktualisiert am 03. Januar 2018.

Hinweis auf Beratung: Dieser Artikel gibt nur Anregungen sowie kurze Hinweise und erhebt damit keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Informationen können die Energieberatung durch eine Verbraucherzentrale oder Vor-Ort-Beratung durch einen fachlich qualifizierten und unabhängigen Energieberater nicht ersetzen.