Hundert Prozent Ökostrom, erdölfreie Druckfarben, und für jeden Auftrag pflanzt er einen Baum. Rainer Zanker hat sein Druckhaus in Markdorf vollständig auf Nachhaltigkeit umgestellt. Mit der Volksbank Überlingen verbindet ihn nicht nur das Verantwortungsbewusstsein für kommende Generationen – vor allem in der Region.
Sauber drucken, Bäume pflanzen
Die Kinder sind schuld. „Papa, was macht du mit deiner Druckerei eigentlich für den Klimaschutz?“ Vor vier Jahren hatte Rainer Zanker, Inhaber des Druckhaus Zanker in Markdorf, keine gute Antwort auf diese Frage. „Also haben wir das ganze Unternehmen nach Möglichkeiten der Nachhaltigkeit analysiert und Schritt für Schritt umstrukturiert“, erzählt der 46-Jährige, der das 1886 gegründete Druckhaus seit 1999 in fünfter Generation führt. Jeder Prozess, jede Technik wurde auf umweltverträgliche Alternativen untersucht und – wenn möglich – ersetzt.
Heute kann sich das Druckhaus ohne Übertreibung als echte Öko-Druckerei bezeichnen: keine Einwegputztücher, nur Ökostrom, die Maschinen heizen mit ihrer Abwärme den Drucksaal, nicht einmal Kunststoffklebebänder nimmt das Zanker-Team in die Hand. Auch die Lieferanten sollten nachhaltig produzieren. Die ressourcenschonenden Alternativen sind oft aufwändiger, teurer oder kosten Zeit. „Wir verzichten zum Beispiel auf Energiefresser wie Infrarot-Trocknungsanlagen, auch wenn die Produktion dadurch länger dauert“, berichtet Zanker. Das sieht der Industriemeister aber nicht als Freibrief für gepfefferte Preise, nach dem Motto „Umweltschutz kostet“. Im Gegenteil. Sein Anspruch: Drucke dürfen nicht teurer werden, nur weil sie nachhaltig angefertigt werden.
"Finanzen setzen Vertrauen voraus. Ich will die Person kennen, mit der ich zuammenarbeite. Die Volksbank ist ein stabiler Partner, der einen nicht im Stich lässt."
Rainer Zanker, Druckhaus Zanker
Hier kommt das Geld ins Spiel und damit die Volksbank Überlingen mit der Niederlassung in Markdorf. Mit ihr ist das Druckhaus Zanker seit Generationen verbunden. Sie zählen zu den ersten Kunden der örtlichen Volksbank. Seit 2001 ist Rainer Zanker auch Mitgliedervertreter und folgt damit der Familientradition: „Mein Großvater und mein Vater waren schon Vertreter.“
Für den Unternehmer ist es eine Partnerschaft auf Augenhöhe. „Ich fühle mich verstanden und unterstützt. Entscheidend sind für mich dabei: Ehrlichkeit, lösungsorientiertes Arbeiten und Zusammenhalt, auch wenn es mal eng wird“, sagt er. Es ist noch nicht so lange her, dass es eng wurde für das Druckhaus: 2007 ging ein Kunde in den Konkurs, für den Zanker kurz zuvor ein Logistikzentrum angebaut hatte. Nur ein Jahr später brannte es im Altbau. „Die Volksbank hat uns in dieser Zeit immer unterstützt und hilfreiche Empfehlungen ausgesprochen. Seit dieser Zeit fakturieren wir zum Beispiel über die VR-Factoring. Damit sind Zahlungsziele planbar und die Kunden, Lieferanten und wir sind abgesichert“, berichtet
Rainer Zanker.